Manfred Klemann, Schriftsteller aus Stein am Rhein (Das Millenniumspiel, Südstadt, Die ganze Welt ist Ballermann, Karten an Martin Walser), schreibt die Novelle JAPAN in der Tradition der großen Schriftsteller Günter Grass („Katz und Maus“) oder Martin Walser („Ein fliehendes Pferd“). Eine Reise nach Japan wird zur Befragung einer gewachsenen Beziehung, der Auseinandersetzung mit dem Fremdartigen und doch Vertrauten. Der Spur zu einem Inneren, das längst vergessen schien. Bringt das Land der aufgehenden Sonne Harmonie und innere Ausgeglichenheit, ist die japanische Höflichkeit ansteckend – oder wird die Reise zum kulturellen Endgegner? Und welche Erkenntnisse warten zwischen Kirschblüten, Teezeremonien und Götterschreinen? Meditation und Mediation liefern Antworten auf nie gestellte Fragen. Oder wie ein altes japanisches Sprichwort sagt: Isogaba maware – Wenn du es eilig hast, mach einen Umweg.

Japan ist ein Mythos und eine Bildsprache, welche viele Europäer in den letzten Jahren zu entdecken versuchen. Eine Faszination, wie sie auch Wim Wenders in seinem grandiosen Film „Perfect Days“ vermittelt. Perfekte Tage, wie man sie eben in Japan erleben kann – wenn das Ganze nicht eine Reise ohne Ende wird